Bei einer Geburt (Taufe), dem Erwachsenwerden (Firmung) und bei der Eheschließung bitten wir um den Beistand Gottes.
Die Erfahrung von Schuld (Buße), die uns oft nicht erspart bleibt, und schwere Krankheit (Krankensalbung) sind Ereignisse, bei denen wir Halt suchen
und eine Deutung verlangen.
Die Verbindung mit Gott wird in der heiligen Messe (Eucharistie) gepflegt und vertieft.
Berufene stellen sich ganz in die Nachfolge Jesu (Priesterweihe).
Vielen Menschen drängen sich folgende Fragen auf:
In solchen Situationen dürfen wir Christinnen und Christen auf Gott vertrauen. In Jesus Christus, der auch als Ursakrament bezeichnet wird, hat Gott
für uns alle sichtbar seine Liebe und Menschenfreundlichkeit gezeigt.
Die Pfarrgemeinde ist der Ort an dem sie Sakramente gespendet werden und auch die Vorbereitung darauf stattfindet.
Die Kirche als Grundsakrament
Die Kirche streckt in den sieben Sakramenten im Auftrag Jesu die Hände aus. Sie führt zur Begegnung mit ihm, sie lädt ein sich seinen Händen
anzuvertrauen. In ihrer Gemeinschaft, in der Spendung der Sakramente kann für uns Menschen in wichtigen Lebenssituationen die Zuverlässigkeit
und Liebe Gottes erfahrbar werden. An jedem einzelnen liegt es, ob er/sie das Angebot annimmt. Sakramente zeigen zwar die Treue Gottes an,
sie üben aber keine magische Kraft aus. Vielmehr verlangen sie ehrliche Bereitschaft, sich der Hand Gottes anzuvertrauen. Das meint "glauben".
Das Gespräch mit einem/r Seelsorger/in bzw. die Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf den Empfang der Sakramente dienen dazu,
deren Sinn bewusst zu machen und die Glaubenden einzustimmen auf die im Sakrament erfahrbare Zuwendung Gottes.