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Diözese Sankt Pölten
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Hl. Liborius von Le Mans

 

"Der Gott Geopferte" oder "Feierlicher Sprecher"

 

Gedenktag: 9. April

Symbole: Buch mit 3 kleinen Steinchen, Pfau

Patrozinium: Stadt, Dom und Bistum Paderborn;

Nothelfer bei Nieren- oder Gallensteinen, Koliken, Wassersucht, Fieber

 

Leben und Wirken

Liborius stammt aus einem vornehmen gallischen Geschlecht und war geprägt von der römischen Kultur.

Es ist leider sehr wenig über die historische Person des Liborius bekannt.

Er soll im 4. Jahrhundert gelebt haben und ein Zeitgenosse und Freund des Heiligen Martin von Tours gewesen sein.

 

Liborius wurde im Jahr 348 Bischof im westfranzösischen Le Mans. Die Überlieferung berichtet von einer 49-jährigen

segensreichen Tätigkeit und mehreren Wunderheilungen an seinem Grab. Der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein

soll am Grab des Heiligen Liborius von seinem Steinleiden geheilt worden sein.

Liborius starb wahrscheinlich am 9. Juni 397. Sein Freund Martin von Tours leistete ihm Beistand beim Sterben und 

wurde auch von ihm beerdigt.

 

 

Heiligsprechung und die Pfauensage

Als Dank und Anerkennung wurde Liborius heiliggesprochen. Ein genaues Datum ist leider nicht bekannt.

Unter Kaiser Ludwig dem Frommen kamen die Gebeine des Liborius, der in Le Mans schon sehr früh als Heiliger verehrt wurde, im Ramen einer

Reliquientranslation über westfränkische Kirchen und Klöstern in die Bischofsstadt Paderborn.

Mit dieser Translation wird auch die sogenannte "Pfauensage" verbunden. Bei der Überführung der Reliquien des Heiligen Liborius nach Paderborn

flog ein Pfau voraus, um den Weg zu weisen. Als die Reliquien vor der Stadt auf dem Liboriberg vom Klerus in Empfang genommen wurden, hielt der

Pfau so lange im Flug inne, bis der feierliche Einzug in den Dom begann. Erst dann erhob er sich wieder und setzte sich auf die Spitze des Domes.

Sobald die Domkirche betreten war, fiel der Pfau tot zur Erde. Zum Andenken hieran wurde in den späteren Jahren dem Liborischrein ein Pfauenwedel

voran getragen.

 

Die Gebeine des Heiligen Liborius werden bis heute im Dom der Stadt Paderborn aufbewahrt.

Während des Dreißigjährigen Krieges plünderten 1622 Landsknechte den Dom und raubten den kostbaren Schrein mit den Gebeinen.

Fünf Jahre später, am 25. Oktober 1627, kamen die Reliquien durch eine glückliche Fügung wieder zurück nach Paderborn.

Seitdem wird am 25. Oktober ein Fest gefeiert, das sogenannte "Klein-Libori".

 

Liborius - der Brückenbauer Europas

 

Im 9. Jahrhundert war das damalige Bistum Paderborn erst wenige Jahrzehnte alt.

Der damalige Bischof Badurad wollte das Band zwischen seinem noch jungen Bistum

und den im Glauben bewährten Kirchen des Frankenreiches stärken

und die Heiligenverehrung fördern.

Mit einem Schreiben von Kaiser Ludwig dem Frommen zogen Gesandte 836 nach Le Mans

und baten um die Gebeine des Heiligen Liborius.

Dies war der Beginn des bis heute andauernden "Liebesbundes ewiger Brudeschaft".

Der Heilige Liborius wurde so im besten Sinn zum Brückenbauer zwischen zwei Völkern.

Die Freundschaft zwischen Paderborn und Le Mans ist bis heute erhalten.

Christliche Jugendgruppen aus Paderborn besuchen regelmäßig ihre Freunde in Le Mans und umgekehrt.

Diese Freundschaft wird auch als "Deusch-französische St. Liborius-Fraternität" bezeichnet.

 

 

 

 

 

 

Liborifest

Jedes Jahr Ende Juli, um den 23.7., feiert das Erzbistum und die Stadt Paderborn Libori, eines der größten und ältesten Volksfeste Deutschlands.

Libori ist für Paderborn die fünfte Jahreszeit. Beim Fest werden die Reliquien des Heiligen Liborius, dem Schutzheiligen von Dom, Stadt und Erzbistum,

in einem Schrein durch die Straßen getragen. Dazu gibt es ein Programm im Dreiklang von "Kirche, Kirmes und Kultur" mit vielen Aktivitäten.

Kunst, Erzbischöfliches Diözesanmuseum Paderborn, Inventar-Nr.:     DS1, Foto 1993, Scan 2012     ; Foto: Ansgar Hoffmann,www.hoffmannfoto.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Liborischrein wurde im Jahr 1627 vom Künstler Hans Krako geschaffen. Beim Liborifest wird er von den Libori-Schreinträgern getragen.

Die Gewänder der Träger sind im 19. Jahrhundert in Anlehnung an die Uniformen der Schweizer Garde gestaltet worden.

Über das Jahr ruhen die Reliquien im Altar der Domkrypta in einem Ebenholzschrein.


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Pfarre Zwentendorf

Goetheplatz 4

3435 Zwentendorf an der Donau

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